Was aussieht wie ein UFO, klingt wie Meditation auf Knopfdruck
Mit der MN-10 Mood Pan bringt Roland ein Instrument auf den Markt, das man getrost als kleinen Stimmungs-Booster im Handtaschenformat bezeichnen kann. Die Idee: die beruhigende Welt der Handpans ins Digitale übersetzen – zugänglich, mobil und sofort spielbar, auch ohne Vorkenntnisse. Ob das klappt? Wir haben das knapp 2,4 Kilo leichte Klangwunder für euch getestet.
Erster Eindruck: Freundlich, kompakt, ready to vibe
Ausgepackt wirkt die Roland MN-10 wie ein stylisher Coffee-Table-Hybrid zwischen Hang Drum, Smart Speaker und Therapiewerkzeug. Neun Pads, klar angeordnet in kreisförmiger Layoutlogik, laden direkt zum Draufhauen, Streicheln oder Antippen ein. Die Verarbeitung ist top, das Design angenehm unaufgeregt und modern – kein Kabelsalat, keine verwirrenden Displays. Drei Regler und ein paar Soft-Touch-Tasten reichen für den Start. Und: Batteriebetrieb mit Bluetooth? Ja, bitte!
Spielgefühl: Digital, aber mit Seele
Die Pads reagieren nuanciert auf Druck und Anschlagwinkel – ein Feature, das wir sonst eher aus der Roland E-Drum-Welt kennen. Je nach Spielweise entstehen glockige Sounds, weiche Klangschalen-Texturen oder perkussive Klicks. Alles fühlt sich intuitiv an – fast schon meditativ. Vor allem: Es gibt keine falschen Noten. Durch die voreingestellten Tonleitern (und die damit verbundene Halbtonfreiheit) kann man einfach loslegen und klingt sofort „richtig“ – perfekt für Anfänger.
Sounds & Styles: Von Yoga bis Psy-Trance
Hier geht’s nicht nur um Handpan-Sounds. Die Roland Mood Pan MN-10 liefert ein ganzes Arsenal an World- und Ambient-Klängen: Crystal Bowls, Tongue Drums, Gamelan, indische Sitar-Sounds, sogar Streicherflächen und Synthpads sind an Bord. Mit dem „Style“-Regler wechselt man stufenlos zwischen Klangwelten – von fernöstlicher Entspannung bis zu cineastischem Drama. Wer mehr will, dockt via Mood Pan Plus App (iOS/Android) an und erweitert Sounds, Stimmungen und Tonhöhen (zwischen 415,3 und 466,2 Hz, inkl. 432 Hz- und 528 Hz-Presets).
Anschlüsse & Konnektivität: Einfach, aber smart
Auf der Rückseite findet sich ein USB-C-Port für Strom und MIDI, ein Kopfhörerausgang (3,5 mm Klinke) und ein robuster Power-Button. Über Bluetooth lassen sich nicht nur Musikstreaming oder App-Steuerung, sondern auch Backing-Tracks einbinden – via eigener „Background Music“-Taste sogar direkt am Gerät. So wird aus dem Mood Pan schnell ein kleines Solo-Performance-Instrument für Wohnzimmer, Yogastudio oder Bühne.
Fazit: Spiel, Klang und Stimmung auf Knopfdruck
Mit dem Roland MN-10 Mood Pan hat Roland ein cleveres Instrument geschaffen, das Lust macht, ohne zu überfordern. Es klingt hochwertig, fühlt sich gut an und bringt mit wenigen Handgriffen richtig Stimmung ins Spiel – ganz gleich, ob du meditative Klangreisen liebst, LoFi-Beats layern willst oder einfach mal was Neues ausprobieren möchtest. Für Einsteiger und Klangsucher eine klare Empfehlung – und für Soundtüftler ein überraschend vielseitiger Spaßmacher.
- intuitive Bedienung
- überraschend ausdrucksstarkes Spielgefühl
- umfangreiche Soundpalette & Bluetooth-Integration
- keine eigenen Sounds integrierbar