
Drumgrößen über Charlie Watts: Christoph Schneider
Wir fragen Drumgrößen nach ihrem persönlichen Statement zum Stones-Drummer. Den Anfang macht Christoph Schneider von Rammstein.
»Es war 1979, ich war 13. Die Rolling Stones gehörten zu meinen ersten Lieblingsbands, schon wegen des Namens. Ich hörte zuerst ›(I can’t get no) Satisfaction‹ und war vom Riff geflasht. Ich spürte zum ersten Mal dieses High-Gefühl. Später hatte ich eine original Stones-›Best Of‹-LP: ›Through the Past, Darkly (Big Hits Vol. 2)‹, ich weiß nicht mehr woher; sie war aus grünem Vinyl, eine Rarität in der DDR! Ich hab' die Platte geliebt, hunderte Male gehört und am Schlagzeug mitgespielt. Besonders ›Paint it Black‹ und ›Jumping Jack Flash‹ fand ich cool.
Später hab' ich festgestellt, dass ich bei Rammstein viele Male Charlies Style kopiert habe, gar nicht bewusst oder mit Absicht. Einfach so, Four-to-the-Floor mit Bassdrum und Snare zusammen auf jedem Viertel, so wie bei ›Satisfaction‹ und ›Paint it Black‹, oder ›Let's Spend The Night Together‹. So war das.«

»Charlie Watts hat immer nur der Band gedient, hat sie genial begleitet. Er wollte nie brillieren, aber hatte einen brillanten Groove – viele sagen, er swingt leicht. Eigentlich wie Ringo; ich finde, sie ähneln sich ein bisschen. Mein anderer großer Held ist Phil Rudd von AC/DC: er ist genauso geil, minimalistisch.
Irgendwann bin ich ebenfalls darauf gekommen, auch nicht zu viel zu machen, einfach nur geil durchzuspielen. Dann geht es ab, dann tanzen die Leute!
Ruhe in Frieden, Charlie Watts!«
Christoph Schneider

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