Et jitt Kasalla!* - Volljas jevve mit 1800 MHz!

Köln gehört zu den Hochburgen des rheinischen Frohsinns, und in der jecken Jahreszeit tobt in allen Festsälen in und um Köln das pralle Leben. Jenseits von Festausschuss und Funkenmariechen sind munter aufspielende Musikformationen seit jeher fester Bestandteil – früher eher schunkelnd-traditionell, seit einigen Jahren jedoch zunehmend auch popmusikalisch-zeitgemäß. Teil der neuen Musikantengeneration ist die Kölschrock-Band Kasalla, die ein breites Musikspektrum abdeckt und sogar moderne Sounds von Hiphop und Dancehall bis hin zu hartem Rock in ausgefeilten Arrangements erklingen lässt.  In der Session ist bei Kasalla (www.etjittkasalla.de) Hochsaison: Zwischen dem 11. November und Aschermittwoch bestreitet die Band knapp 200 Gigs. Eine besondere Herausforderung stellen in diesem Zusammenhang die für den Kölner Karneval typischen Kurzauftritte in Festsälen und -zelten dar, bei denen die Auf- und Abbauzeiten äußerst knapp bemessen sind. Der fliegende Formationswechsel wird mit kompletter Backline und eigenem Monitoring in rund einer Minute (!) vollzogen, was Mensch und Material bei bis zu acht Shows am Abend an die Grenzen der Belastbarkeit bringt. Mach flöck – mer hann kein Zick!
Seit Anfang November 2012 befinden sich bei Kasalla ew 100 G3-1G8-Drahtlossysteme von Sennheiser im Dauereinsatz. Angeschafft wurden insgesamt sieben Strecken: Robuste Handsender (SKM 100-835 G3-1G8 und SKM 100-845 G3-1G8) übertragen die Stimmen der drei Sänger; für Instrumente (E-Gitarre, Akustikgitarre, E-Bass, Akkordeon) kommen vier Taschensender SK 100 G3-1G8 zum Zuge. Die Ausgänge der Empfänger EM 100 G3-1G8 sind größtenteils direkt mit dem Mischpult der Band verbunden. Das Instrumentensignal des Bassisten wird jedoch kabellos in dessen Floorboard übertragen, und bei der E-Gitarre ist eine drahtlose Verbindung zum Preamp eingerichtet. „Innerhalb der Band fiel relativ kurz vor Beginn der Session die Entscheidung, auf der Bühne möglichst viele Signale kabellos zu übertragen“ berichtet Roland Peiffers (LeRoQ Audio Art & Science), der Kasalla als fester Tontechniker durch die närrische Saison begleitet. „Im Kölner Karneval sind extrem kurze Auf- und Abbauzeiten üblich, und je weniger Kabel man ziehen muss, desto schneller ist die Band spielbereit. Wenn wir in einem Venue eintreffen, steht dort meistens noch eine andere Band auf der Bühne, und der Wechsel muss blitzschnell vonstatten gehen. Meistens haben die vor uns auftretenden Musiker ebenfalls Funksysteme in Einsatz, weshalb uns die neuen Sennheiser ew 100 G3-1G8-Systeme sehr entgegenkommen – das Frequenzband um 1800 Megahertz wird meines Wissens nach im Karneval bislang noch von keiner anderen Kölner Formation genutzt.“ Funke und fiere in Kölle
Eine Drahtlosalternative im ISM-Band um 2,4 GHz sieht Roland Peiffers nicht: „In diesem Frequenzbereich sind bereits sehr viele unterschiedliche Nutzer unterwegs. Konkret kommt es gerade im Kölner Karneval an einigen Orten zu starken Beeinträchtigungen, weil beispielsweise die per WLAN kommunizierenden Kassensysteme in diesem Frequenzfenster funken. Die Reichweite anderer in diesem Frequenzband verorteter Systeme wird dadurch extrem eingeschränkt, und ganz sicher möchte man sich in einem derart überfüllten Areal nicht noch mit zusätzlichen Audiostrecken einbringen.“ Bedenken hinsichtlich einer möglicherweise zu geringen Übertragungsreichweite der kurzwelligen 1800MHz-Frequenzen (1.785 bis 1.800 MHz) konnten in der Praxis restlos ausgeräumt werden: „Von Beginn an verwenden wir Paddel, die an Splitter angebunden sind“, berichtet Roland Peiffers über den Einsatz passiver Richtantennen des Typs AD 1800. „Bislang hatten wir noch kein einziges Problem mit irgendwelchen Aussetzern. Einstreuungen oder Rauschen waren nicht zu verzeichnen.“ Im Klangvergleich wissen die ew 100 G3-1G8-Systeme laut Aussage des erfahrenen Technikers ebenfalls zu überzeugen: „Speziell bei der Übertragung der E-Bass-Signale ist es erwartungsgemäß zwar so, dass die allertiefsten Frequenzanteile nicht ganz so dynamisch wie über ein gutes Kabel übertragen werden – das ist allerdings bei jeder Drahtlosstrecke der Fall! Gefühlt gibt es keine Unterschiede zu dem, was man von den ew 100 G3-1G8 Systemen erwartet – eben die bekannte Sennheiser-Qualität!“ Neue kölsche Tön
Kasalla steht für „neue kölsche Tön“, und die Band kann insbesondere in der jungen Karnevalistengeneration auf eine stetig wachsende Anhängerschar verweisen – bei Titeln wie dem Sessionshit „Pirate“ steht der komplette Festsaal kollektiv singend auf den Bänken. Im närrischen Treiben bestreitet Kasalla in drei Monaten fast 200 Auftritte mit den neuen 1G8-Systemen, was Roland Peiffers mit rheinischer Gelassenheit kommentiert: „Wir verlassen uns auf das Zeug, und bei den Konzerten sieht man, dass die Musiker ihre dank der Sender neu gewonnene Freiheit auf der Bühne richtig ausnutzen! Das Material von Sennheiser ist hundertprozentig zuverlässig und hat bei den bisherigen Konzerten schon mal einen ganz schlanken Fuß gemacht!“ Keine Frage, dass die Sennheiser ew 100 G3-1G8-Systeme mit ihrem exzellenten Sound bei Auftritten von Kasalla auch nach Ende der Karnevalssaison in den verbleibenden vier Jahreszeiten eine formidable Figur abgeben werden. * Viele am Rhein gebräuchliche Ausdrücke sind außerhalb der Domstadt kaum geläufig, was auch für den Terminus „Et jitt Kasalla!“ gilt – im kölschen Sprachgebrauch beschreibt der Begriff eine handgreifliche Auseinandersetzung, die sich in abgemilderter Form als „Da fliegen die Fetzen!“ interpretieren lässt und mitunter auch genutzt wird, wenn eine Tätigkeit mit ausgeprägter Intensität (vulgo: „Mit ordentlich Schmackes!“) ausgeführt wird. Das Sennheiser ew 100 G3-1G8-Equipment bei Kasalla:
• 1 x Handsender SKM 100-845 G3-1G8 für Main-Vocal
• 2 x Handsender SKM 100-835 G3-1G8 für Backing-Vocal
• 4 x Taschensender SK 100 G3-1G8 für Akkordeon, E-Bass, E-Gitarre, Akustikgitarre
• 7 x Empfänger EM 100 G3-1G8
• 2 x Antennensplitter ASA 1-1G8
• 2 x passive Richtantennen AD 1800
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