Fredy Studer gestorben

2018 bat er uns anlässlich seines ersten Solowerks »Now's The Time« zum Interview, nun müssen wir die traurige Nachricht vom Tode der Schweizer Drum-Ikone Fredy Studer vermelden.

Als Autodidakt zu Weltruhm
Der Autodidakt Fredy Studer wurde 1948 in Luzern geboren, wo er bis zu seinem Tode lebte. Seine Spielerfahrungen sind so vielseitig wie seine Freelance-Aktivitäten; hier spielte er mit namhaften Jazzvertretern wie US-Gitarrist John Abercrombie oder Saxofonist John Zorn. Studer erhielt im Laufe seiner Karriere etliche Auszeichnungen, 2003 etwa den Kunst- und Kulturpreis der Stadt Luzern. Fredy Studer konzertierte mit verschiedenen Bands und Projekten weltweit, zuletzt mit Phall Fatale, im Trio mit Katharina Weber und Fred Frith, im Jimi-Hendrix-Project mit Christy Doran, Erika Stucky und Thomy Jordi sowie mit der legendären Schweizer Band OM. Zudem spielte er im Percussiontrio mit den Jazz-Avantgardisten Robyn Schulkowsky und Joey Baron sowie mit Jasper van’t Hof.

Soundfachmann
Lange Jahre war Studer in der Sound-Development-Abteilung der Schweizer Beckenfirma Paiste tätig und gehört auch in diesem Belang zu den Urgesteinen der Szene. 2018 erschien als eine seiner letzten Veröffentlichungen die Box »Now’s The Time – zwei Solo-LPs und ein über 200-seitiges Buch.

Interviews in »drums & percussion«
Ein Interview mit Fredy Studer zu diesem Solowerk findet ihr in Ausgabe 6/2018. Ein weiteres Interview mit ihm lest ihr in Ausgabe 6/2007 in unserem Archiv.

Nach schwerer Krankheit verstorben
Am gestrigen Montag, 22. August 2022, ist Fredy Studer, wie es auf seiner Website heißt, nach schwerer Krankheit plötzlich und unerwartet gestorben. Er wird der Drumwelt fehlen.

Info: www.fredystuder.ch