
Pete York wird 80
Runder Geburtstag einer Drum-Ikone
Pete York ist nicht nur ein toller Trommler, sondern er hat dem Schlagzeug viel Aufmerksamkeit verschafft, gerade hierzulande. Heute wird er 80 Jahre alt. Wir gratulieren!
Peter »Pete« York erblickte am 15.8.1942 im englischen Middlesbrough das Licht der Welt. 1950 begann er als Achtjähriger seine musikalische Laufbahn mit einer Spielzeugtrommel sowie mit den berühmten Töpfen und Pfannen aus Mutters Küche. Der amerikanische Jazz, der damals im Radio lief, prägte ihn nachhaltig. York trommelte in Bigbands und entschloss sich rgendwann, nach Birmingham zu gehen, wo er in der Rhythm-’n’-Blues-Band von Spencer Davis landete. 1965 schoss der Song »Keep On Runnin’« der Spencer Davis Group auf Platz eins der Charts. »Somebody Help Me«, »When I Come Home«, »Gimme Some Lovin’« and »I’m A Man« folgten. 1969 gründete Pete York mit dem Organisten Eddie Hardin die ›kleinste Bigband der Welt‹, die u.a. mit Deep Purple tourte. Mit Deep-Purple-Organist Jon Lord nahm York 1975 dessen Album »Sarabande« auf. 1984 zog der Drummer von der britischen Insel nach Deutschland um. Er ist mit einer Deutschen verheiratet. Sein augenzwinkernder Deutsch-Englisch-Sprachmix ist ein Yorksches Markenzeichen.
Von »Superdrumming« bis Helge Schneider
Ein wichtiges Kapital in Yorks Karriere war »Superdrumming« Ende der Achtzigerjahre: eine mehrteilige Fernsehsendung, die sich speziell auf die Drummer und deren Arbeit konzentrierte und dabei auch von Pete Yorks Entertainer-Qualitäten, seiner Hingabe ans Trommeln und die Musik sowie seinem ganz besonderen Humor profitierte. Zwei weitere Staffeln mit namhaften internationalen Gästen gingen auf Sendung. Drummer und Percussionisten wie Billy Cobham, Louie Bellson, Gerry Brown, Bill Bruford, Ian Paice, Simon Phillips, Cozy Powell, Nicko McBrain, Trilok Gurtu, Mark Brzezicki, Steve Ferrone, Jon Hiseman, Ed Thigpen, Herman Rarebell, Nippy Noya und Freddie Santiago nahmen Yorks Einladung in die Sendung gerne an. Ein weiterer Einschnitt, der Pete York ins Rampenlicht rückte, war seine kongeniale Zusammenarbeit mit Helge Schneider und sein unvergessener Auftritt in dessen Film »Jazz Club«. Seither hat York mit vielen seiner Weggefährten kreuz und quer durch die Lande gespielt und ist nach wie musikalisch unterwegs.
Feature im kommenden Heft
In den Ausgaben 6/2007 und 2/2014 hatten wir Pete York im Interview. Anlässlich seines runden Geburtstags widmen wir ihm im kommenden Heft 6/2022 einen besonderen Platz – Respekt vor diesem beeindruckdenden Lebenswerk! Happy birthday, Pete York, und danke für all die Inspiration! »Keep on running«!
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