Evans EQ Pods Mini im Test – Sind das die besseren Moongels?

Evans EQ Pods Mini

Dämpfungspads gehören für viele Drummer zur Grundausstattung, egal ob im Proberaum oder live. Seit Jahren dominieren Moongel-Pads den Markt, doch Evans mischt mit den EQ Pods Mini kräftig mit. Wiederverwendbar, langlebig und in einer hochwertigen Metalldose verpackt, sollen sie eine moderne und robuste Alternative bieten. Ich habe die Evans EQ Pods Mini ausführlich getestet und mit klassischen Moongels verglichen.

Erste Eindrücke: Evans EQ Pods

Schon beim Auspacken merkt man: Die EQ Pods wollen mehr sein als nur ein weiterer Obertöndämpfer. Die stabile Metallbox wirkt wertig, die Pads selbst erinnern eher an kleine High-Tech-Komponenten als an die weichen, fast klebrigen Moongels. Die Oberfläche ist teflonbeschichtet und dadurch deutlich rauer, schmutzabweisend und griffig auf angenehme Weise. Allerdings bedeutet diese Textur auch: Anders als Moongel können die EQ Pods nicht einfach beidseitig genutzt werden. Die Unterseite ist der Klebepart, die Oberseite bleibt „funktional rau“.

Trotzdem: Die Klebewirkung ist stark und hinterlässt keinerlei Rückstände.

Evans EQ Pods Mini

Gewicht, Konsistenz und Dämpfungsverhalten

Im direkten Vergleich fällt sofort auf: EQ Pods Mini sind spürbar schwerer und besitzen eine kompaktere, fast gummiartige Konsistenz. Während Moongel eher weich und wabbelig ist, wirken die EQ Pods stabiler und formfester. Genau das macht sich beim Dämpfen bemerkbar: Sie reagieren kontrolliert und dämpfen durch das etwas höhere Gewicht minimal mehr.

In der Praxis bedeutet das: Ein einzelner Mini-Pod bringt schon hörbar mehr Fokus ins Trommelfell als ein vergleichbares Stück Moongel. Obertöne werden gekürzt, ohne dass der Drum komplett tot klingt. Die mittleren Pads bieten noch etwas mehr Kontrolle, ohne den Grundton zu ersticken. Besonders auf Snare. und dünneren Tomfellen funktioniert das für mich sehr gut.

Wiederverwendbarkeit und Handling

Evans bewirbt die Evans EQ Pods Mini als wiederverwendbar – und das stimmt. Selbst nach mehreren Sessions kleben sie zuverlässig, solange man die Unterseite sauber hält. Die Teflonschicht auf der Oberseite verhindert Verschmutzung und sorgt für ein langlebiges Produktgefühl.Die Metallbox ist nicht nur hübsch, sondern praktisch: Schutz, Ordnung und ein cleanes Transportgefühl. 

 

Fazit:  Sind die Evans EQ Pods Mini die besseren Moongels?

In vielen Punkten: Ja. Sie sind kontrollierter, langlebiger, hochwertiger und sauberer im Handling. Ihr Dämpfungsverhalten ist fokussierter und präziser, was vor allem im Studio oder bei empfindlichen Snare-Sounds ein echter Vorteil ist. Die stärkere Klebewirkung und höhere Masse machen sie zum zuverlässigen Werkzeug, gerade für Drummer, die definierte Ergebnisse wollen. Moongel bleibt weicher, flexibler und beidseitig nutzbar, das ist der einzige echte Vorteil. Aber insgesamt liefern die EQ Pods das modernere, durchdachtere Paket.

Pro

  • Sehr fokussierte, definierte Dämpfung durch höheres Gewicht und festere Konsistenz
  • Hochwertige Verarbeitung: Teflonoberfläche, starke Klebewirkung
  • Langlebig und wiederverwendbar, ohne Rückstände
  • Kommen mit stabiler Metalldose

Contra

  • Nicht beidseitig nutzbar wegen teflonbeschichteter Oberseite
  • Teurer als Moongel
  • Teilweise zu stark für sehr offene Jazz- oder Vintage-Sounds

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