Mit Achim Färber und Project Pitchfork on Tour

Achim Färber Project Pitchfork

Achim Färber zählt zu den profiliertesten Schlagzeugern der deutschen Musikszene. Mit seiner technischen Versiertheit, seinem musikalischen Gespür und seiner beeindruckenden stilistischen Bandbreite ist er seit den 1990er Jahren ein gefragter Drummer – im Studio wie auf der Bühne. Bekannt wurde er unter anderem durch seine Zusammenarbeit mit Acts wie Project Pitchfork, Phillip Boa & The Voodooclub oder dem Berliner Elektronik-Kollektiv Automat.

Wir hatten die Gelegenheit, Färber beim diesjährigen AMPHI-Festival in Köln live mit Project Pitchfork zu erleben – und das Konzert hatte es in sich.

Doppelt hält besser: Rhythmus mal zwei

Bereits beim ersten Song wird deutlich: Project Pitchfork setzen nicht auf klassische Bühnenkonzepte. Zwei Schlagzeuger, rechts und links vom Frontmann Peter Spilles positioniert und in kaltes Licht getaucht, bilden die akustischen und optischen Säulen der Band. Achim Färber und sein Mitspieler Christian „Léo“ Leonhardt geben der elektronischen Soundkulisse eine massive rhythmische Basis – und verleihen der Performance eine fast schon martialische Wucht. Eine Besetzung, die nicht nur für den Sound, sondern auch für die Live-Ästhetik eine enorme Wirkung entfaltet.

Zweimal Headliner, zweimal Fokus

An diesem Festivalwochenende steht Färber gleich zweimal als Headliner auf der Bühne – und setzt dabei auf zuverlässiges, professionelles Equipment. Sein Drumset stammt aus der neuen Fame Crystallica Serie: transparente Acrylkessel, solide verarbeitet, mit sauberer Hardware und kräftigem Klangbild. Die Kesselwände sind robust, die Bohrungen präzise – insgesamt eine hochwertige Eigenmarke des Music Store, die sich nicht hinter etablierten Herstellern verstecken muss.

Durchdachter Beckensound – angepasst an das Genre

Bei der Auswahl seiner Becken greift Färber zur Fame Wizard Serie: eine 14″-Hi-Hat, ein 18″ Crash, ein 18″ China und – ungewöhnlich, aber sinnvoll – ein 20″ Crash, das als Ride eingesetzt wird. In einem Soundkosmos, der von elektronischen Flächen und düsteren Synthesizern geprägt ist, braucht es Becken mit Charakter, aber ohne Dominanz. Die Wizard Becken mit sandgestrahltem Finish liefern genau das: trockene, hochfrequente Klänge mit geringem Sustain – ideal für Industrial- und Dark-Electro-Grooves, bei denen ein zu lautes Ride sofort den Mix stören würde.

Stabilität auf der Bühne – Fame Hardware 9000

Die gesamte Hardware stammt aus der Fame 9000er-Serie: doppelstrebige Beine, starke Gelenke und massive Rohre sorgen für absolute Standfestigkeit – selbst bei härtestem Spiel und dynamischen Setups. Hier wackelt nichts. Besonders in Festival-Situationen, in denen Umbauzeiten knapp sind, zahlt sich zuverlässige Hardware mehrfach aus.

Spielweise mit Persönlichkeit

Färbers Spiel war an diesem Abend nicht nur technisch präzise, sondern vor allem musikalisch dienlich. Jeder Schlag saß, jeder Akzent unterstützte die Songs – druckvoll, aber nie dominant. Sein Spielverständnis ist geprägt vom Zusammenspiel mit der Band, nicht vom Selbstzweck. So entsteht das, was man gemeinhin „Musikalität am Drumset“ nennt: rhythmische Führung mit Ausdruck und Substanz.

Achim Färber ist damit das, was viele suchen, aber nur wenige liefern: ein Drummer mit technischem Know-how, stilistischer Offenheit und dem Feingefühl, sich selbst nie in den Vordergrund zu stellen – und dennoch präsent zu bleiben. Kurz gesagt: eine Groove-Maschine mit menschlichem Touch.

Foto: Max Vogtel