Wenn Alexej Gerassimez auf Tour geht, hat er in der Regel unzählige Instrumente im Gepäck – und manchmal auch weitere Percussionisten als Reisebegleiter. Noch vor wenigen Jahren waren derartige Klassikprojekte schlicht undenkbar. »Da gab es grundsätzliche Vorbehalte. Unser Abo-Publikum kann mit reinen Schlagwerkprogrammen nichts anfangen, war die gängige Absage«, erzählt der 36-Jährige, der in einer Musikerfamilie in Essen aufwuchs – sein Nachname geht auf einen ukrainischen Großvater zurück. »Doch das Schlagzeug als Soloinstrument hat sich im letzten Jahrzehnt unheimlich weiterentwickelt. Es ist meine Mission, dem Publikum zu zeigen, wie vielseitig das Instrumentarium ist. Percussion hat so eine Urkraft, es liegt etwas Ursprüngliches darin. In unseren Konzerten bringen wir Menschen aus allen Nationen und jeder Altersgruppe zusammen, das ist in der heutigen Zeit wahnsinnig wichtig.«
»Das Schlagzeug ist immer ein Exot«
Für das Projekt »Genesis of Percussion« arbeitete Gerassimez mit Videoprojektionen und Moderationen. Damit bringt er seinen Zuhörern die verschiedenen Instrumente und ihre Klänge näher. »Das Schlagzeug ist immer ein Exot – noch. Meine Kollegen und ich arbeiten daran …
Den gesamten Artikel liest Du in der drums & percussion 5/2023.