Dr. Liston’s hat vier spezialisierte Pflegemittel für Drums und Becken im Sortiment. Die Basisreiniger – Drum Remedy und Cymbal Cleaner – kommen in Sprühflaschen, während die Polituren – Chrome Polish und Cymbal Polish – in Kunststoffflaschen mit feiner Dosieröffnung abgefüllt sind. Genaue Inhaltsangaben macht der Hersteller nicht, doch alle Produkte sind pH-neutral sowie frei von Silikon und Wachs. Drum Remedy ist außerdem biologisch abbaubar. Jede Flasche enthält 150 Milliliter.
Beckenpflege mit dem Cymbal Cleaner
Für den Praxistest des Cymbal Cleaner habe ich drei Becken herangezogen: Ein Zildjian A Custom im Brilliant Finish (B20-Bronze), ein Paiste 2002 aus B8-Legierung und ein Istanbul Mehmet im Traditional Finish (ebenfalls B20). Alle drei zeigen typische Gebrauchsspuren – leichte Patina, Stockspuren und Fingerabdrücke.
Wie empfohlen, besprühe ich die Becken zunächst großzügig und verteile den Reiniger mit einem Tuch. Nach wenigen Minuten wische ich das Mittel mit einem sauberen Lappen ab; der grobe Schmutz ist damit bereits gelöst. Ein leicht klebriger Film bleibt zurück, den ich mit Wasser abspüle.
Schon nach der ersten Anwendung zeigt sich ein klarer Unterschied: Die zuvor matten Oberflächen wirken deutlich frischer, Stockspuren, Patina und Fingerabdrücke sind nahezu verschwunden. Diese Reinigungsrunde geht schnell von der Hand und reicht für leicht bis mittelstark verschmutzte Becken völlig aus. Besonders das Zildjian im Brilliant Finish profitiert sichtbar – der Unterschied zu vorher ist frappierend.
Beim Paiste-Becken habe ich allerdings den Eindruck, dass die werkseitige Versiegelung leicht angegriffen wird bzw. erste Spuren von Abtragung zeigt, weshalb Zurückhaltung bei der Anwendung ratsam ist. Das Istanbul-Modell im Traditional Finish hingegen lässt sich problemlos reinigen.

Rillentiefe Beckenreinigung mit dem Dr.Liston’s Cymbal Polish
Als Nächstes gehe ich einen Schritt weiter und poliere die Becken mit dem Cymbal Polish. Wie empfohlen, gebe ich etwas Politur auf ein Mikrofasertuch und arbeite dabei stets nur kleine Abschnitte ab, die ich anschließend mit einem trockenen Tuchzipfel ausreibe. Das Resultat zeigt sich sofort: Das Tuch verfärbt sich innerhalb weniger Sekunden schwarz, die Becken glänzen, als kämen sie direkt aus der Produktion. Die Politur löst selbst tief sitzende Verschmutzungen mühelos aus den Rillen.
Beim versiegelten Paiste-Becken ist jedoch erneut Vorsicht angebracht. Zwar macht es visuell zunächst den Eindruck eines neuwertigen Beckens, doch beim Darüberfahren spürt man deutlich, dass die werkseitige Versiegelung durch die Politur spürbar abgetragen wurde.
Pflegeleicht und vielseitig: Dr. Liston’s Drum Remedy im Test
Für die Reinigung und Pflege von Trommeln erweist sich Dr. Liston’s Drum Remedy als echter Allrounder. Ich habe sowohl ein lackiertes als auch ein foliertes Tom behandelt und war mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Vorab entfernte ich den gröbsten Staub, um die empfindliche Oberfläche nicht zu zerkratzen. Anschließend ließ sich mit einem leicht benetzten Mikrofasertuch sowohl der Kessel als auch die Hardware mühelos wieder auf Hochglanz bringen. Die Oberflächen wirken danach versiegelt und zeigen sich vorerst unempfindlich gegenüber neuen Verschmutzungen.
Fazit: Dr. Liston’s Cleaner und Politur überzeugen im Test
Dr. Liston’s Remedies überzeugen im Test in puncto Reinigungsleistung auf ganzer Linie. Für die regelmäßige Pflege erweisen sich Drum Remedy und Cymbal Cleaner als äußerst praktisch: Sie lassen sich schnell und unkompliziert anwenden und erzielen sofort sichtbare Ergebnisse. Besonders die Drum Remedy überzeugt als echtes Allround-Talent für alle Trommeloberflächen und Hardware – eine lohnenswerte Anschaffung, zudem biologisch abbaubar. Bei stark verschmutzten Becken zeigt das Cymbal Polish seine volle Stärke: Selbst hartnäckiger, jahrelang angesetzter Schmutz lässt sich mühelos entfernen, sodass die Becken im Handumdrehen wieder wie neu erstrahlen.
Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung.







