Test: Yamaha DTX6K5-M E-Drum Set

Yamaha DTX6K5-M E-Drum Set

Preisbewusstes Mesh-Set mit starken Sounds und cleverem Modul

Mit dem Yamaha DTX6K5-M E-Drum Set kommt ein E-Drumset auf den Markt, das sich im heiß umkämpften mittleren Preissegment platziert und damit direkt in Konkurrenz zum Roland TD-17 tritt. Das Paket umfasst Mesh Pads mit Remo-Fellen, das DTX-PRO Modul mit 712 Sounds und zahlreichen modernen Features, sowie ein solides Rack mit HiHat-Ständer. Wir haben uns das Set in der Praxis angesehen.

Verarbeitung & Ausstattung

Das Set besteht aus einer 12″ Snare (XP120L-M) mit zwei Zonen, drei 10″ Toms (XP100L-M), zwei 13″-Crashs (PCY135, drei Zonen), einem 15″-Ride (PCY155, drei Zonen) und einer 13″-HiHat (RHH135, zwei Zonen), die auf einem stabilen HS650A Ständer montiert ist. Dazu kommt das KP90 Kickpad – klein, robust, mit realistischem Rebound, wenn auch akustisch etwas lauter als die Pads.
Alle Pads sind mit zweilagigen Remo Mesh Heads ausgestattet, was für ein angenehm realistisches Spielgefühl sorgt. Das Rack (RS6) ist sehr solide und war innerhalb von wenigen Minuten aufgebaut. Es bietet genügend Stabilität für den Alltag und den Proberaum. Das Snare-Pad wird von einem Halter aus der Yamaha

Modul: Yamaha DTX-PRO V2

Das Herzstück ist das DTX-PRO V2 Modul. Neben 712 Sounds in 40 Preset-Kits können bis zu 200 User-Kits erstellt werden. Besonders spannend ist die Möglichkeit, eigene WAV-Samples zu importieren (760 Sekunden mono, 380 Sekunden stereo). Damit hebt sich Yamaha in dieser Preisklasse klar ab.
Ein Highlight ist das Kit Modifier Konzept mit den drei Reglern AMBIENCE, COMP und EFFECT: Mit wenigen Handgriffen lassen sich Soundcharakter, Raumanteil und Kompression verändern – intuitiv, auch während der Performance. Ergänzt wird das Ganze durch Coaching-Modes, Recording-Funktion und ein Metronom. Über 10 Trigger-Eingänge können theoretisch bis zu 14 Pads angeschlossen werden.

Spielgefühl & Sound: Yamaha DTX6K5-M E-Drum Set

Im Test überzeugen die Pads durch realistischen Rebound und gute Dynamik. Besonders die Snare reagiert differenziert, Ghost Notes und Rimshots kommen sehr authentisch. Die Cymbal-Pads bieten durch ihre drei Zonen eine hohe Spielvielfalt, auch Bell- und Edge-Sounds lassen sich klar unterscheiden.
Die Hi-Hat ist solide, allerdings klanglich etwas statisch und setzt sich im Mix nicht so durch, wie man es sich wünschen würde. Hier merkt man, dass Roland in dieser Disziplin aktuell noch die Nase vorn hat.
Die Sounds sind typisch Yamaha: klar, definiert, realistisch. Besonders die Akustik-Kits überzeugen, auch die Effekt- und Hybrid-Sounds machen Spaß. In Verbindung mit den Modifier-Reglern entsteht ein sehr inspirierendes Spielgefühl.

Vergleich: Roland TD-17

Wer ein Roland TD-17 kennt, wird viele Parallelen entdecken. Beide Sets spielen in derselben Preisklasse, beide setzen auf Mesh Heads, beide sind klar für ambitionierte Einsteiger bis Fortgeschrittene konzipiert. Das Yamaha punktet mit größeren Pads, Sample-Import und intuitiven Kit Modifiern. Roland hat im direkten Vergleich die etwas natürlicher klingende Hi-Hat. Insgesamt bietet Yamaha hier jedoch eine echte Alternative – und das zu einem sehr attraktiven Preis.

Fazit: Überzeugendes Gesamtpaket

Mit dem DTX6K5-M liefert Yamaha ein überzeugendes Gesamtpaket , das durch große Pads, Remo Mesh Heads und ein flexibles Soundmodul überzeugt. Die Hi-Hat ist nicht die beste am Markt, dafür glänzen Verarbeitung, Sounds und die cleveren Modifier-Regler. In seiner Preisklasse ist das Set definitiv eine empfehlenswerte Alternative zum Roland TD-17.

Pro

  • Sehr gutes Spielgefühl dank großer Mesh Pads
  • DTX-PRO Modul mit 712 Sounds, Sample-Import und Modifier-Reglern
  • Top-Verarbeitung mit stabilem Rack
  • Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugend

Contra

  • HiHat klingt etwas statisch im Mix
  • Kick-Pad akustisch recht laut beim Spielen
  • Kein Bluetooth

 

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