Mitten in Köln, direkt am Ebertplatz, liegt die Werkstatt von Nimo Sounds. Hier entstehen die Handpans, nicht am Fließband, sondern unter Hämmern. Die Geschichte der Nimo Handpan Manufaktur beginnt fast klischeehaft: Zwei Freunde verlieben sich in den Klang der Handpan, wollten selbst spielen – und scheiterten zunächst an der Realität. Lange Wartezeiten, schwierige Kommunikation, kaum Zugang zu qualitativ hochwertigen Instrumenten.
Die Lösung? Selber bauen. Aus einer Mischung aus Freundschaft, Tüftlergeist und einer ordentlichen Portion Kölner Optimismus entstand eine Werkstatt, in der Klang und Metall ein neues Zuhause fanden. Jahre voller Rückschläge und Geistesblitze später stehen die beiden nun da, hämmern, stimmen, lauschen – und bringen Stahl zum Singen.
Die Verarbeitung ist tadellos. Keine scharfen Kanten, keine unsauberen Übergänge, jede Tonfläche sitzt, als sei sie selbstverständlich. Wer die Handpan anspielt, merkt sofort: Hier war nicht nur Technik, sondern auch Geduld im Spiel. Und: Jede einzelne ist ein Unikat, geformt im Rhythmus der Hämmer und nicht in der Logik von Maschinen.
Die Nimo Handpan A2 Pygmy im Test: Klang, Handwerk, Herkunft
Es gibt Instrumente, die sind mehr als bloße Klangkörper. Sie wirken wie Tore in andere Sphären. Die Nimo Handpan A2 Pygmy gehört in diese Kategorie. Handgefertigt in Köln, aus Ember Steel, mit neun Tönen in Moll-Pentatonik – das klingt nach Manufakturromantik. Doch was taugt das exklusive Stück wirklich?
Die Aura des Materials: Nimo Handpan
Ember Steel, ein Edelstahl mit erhöhtem Chromanteil aus den Niederlanden, ist das Fundament. Erst seit kurzer Zeit auf dem Markt, verspricht er brillante Obertöne, lange Resonanz und vor allem Beständigkeit. Wer die Handpan in Händen hält, spürt die Substanz. Die Pan hat einen Durchmesser von54 Zentimeter. Das bronzefarbene Finish wirkt edel, aber nicht protzig.
Melancholie in neun Tönen
Das Stimmungskonzept: Nimo Handpan A2 Pygmy. Zentral der tiefe Basston A2, drumherum die Töne E3, A3, H3, C4, E4, G4, A4, H4 – eine Moll-Pentatonik. In der Praxis heißt das: Jede Anschlagfolge klingt stimmig, selbst wenn man keine Noten kennt. Die Skala zieht nach unten, ins Resonanzfundament, lässt sich aber ebenso nach oben spielen, ins Leichte, fast Schwebende. Wer will, kann improvisieren, ohne Angst vor schiefen Tönen.
Zwischen Bühne und Yogamatte
Die Nimo A2 Pygmy ist vielseitig. Sie harmoniert mit der verbreiteten Handpan-Stimmung D Kurd, lässt sich aber auch solo spielen – für meditative Stunden, für Yoga-Sessions oder für die Bühne. Der Klang: warm, fließend, nie aggressiv. In einem Raum füllt er jede Ecke, ohne aufdringlich zu werden. Ideal für Musiker, die mit Klangfarben malen, nicht mit Lautstärke dominieren wollen.
Preis und Realität
2.499 Euro – das ist kein Schnäppchen. Dafür gibt es eine Tasche, drei Jahre Garantie, kostenlose Lieferung und das Versprechen: Handarbeit aus Köln, von Musikern für Musiker. Für Einsteiger mag die Summe abschreckend wirken. Für Profis oder ernsthafte Klangsuchende dagegen ist sie marktüblich.
Fazit
Die Nimo Handpan A2 Pygmy ist kein Instrument für jedermann. Sie fordert Raum, Zeit und Hingabe. Wer ihr diese gibt, wird belohnt: mit einem Klang, der zwischen erdiger Tiefe und sphärischem Schimmer oszilliert. Ein Instrument, das sowohl auf der Bühne als auch im Meditationsraum überzeugt. Präzision aus Köln, Luxus aus Stahl – und ein Beweis dafür, dass man in „Kölle“ nicht nur Karneval kann.
Premium Handpan aus Ember Steel mit 9 Tönen – handmade by Nimo Sounds
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- Anzahl Töne: 9
- Stimmung: A2 Pygmy
- Töne: A2 (Zentralton) // E3 A3 H3 C4 E4 G4 A4 H4
- Material: Ember Steel
- Exzellenter Sound
- Handgestimmtes Unikat
- Frequenz: 440 Hz
- Incl. Tasche
- Finish: Bronze
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